3 Seminare 2007-2008 |
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Einführungstag (am 11. Oktober 2007)
?Trauma und Körper: eine Einführung in die ,Sensorimotor-Psychotherapie` ?
Janina Fisher hatte bereits im vorigen Jahr bei uns ein Seminar zum Thema ?Körperorientierte Behandlung komplexer Traumastörungen? abgehalten. Der Einführungstag ist als Wiederholung für die Teilnehmer ihres ersten Workshops bzw. als Einstieg für die Kollegen gedacht, die im letzten Jahr nicht an der Einführungsveranstaltung teilnehmen konnten.
Es ist bekannt, dass die gleichen körperlich-basierten Überlebensreaktionen, die die geistige Gesundheit und Unversehrtheit des/der Traumatisierten bei Bedrohung schützen, sich nicht zurückbilden, auch wenn die Sicherheit wiedererlangt wird. Stattdessen führen diese Überlebensreaktionen zu posttraumatischen und dissoziativen Symptomen auch Jahrzehnte nach Ende der Erlebnisse. Sie beeinträchtigen die Funktionsfähigkeit, Beziehungen und sogar die therapeutische Behandlung. Dieser Workshop führt in Behandlungsansätze für traumatisch bedingte Körperreaktionen auf der Basis der ?Sensorimotor-Psychotherapy? ein, einer körper-orientierten Gesprächstherapie, die von Pat Ogden, Ph.D. entwickelt wurde. Die Sensorimotor-Psychotherapie bietet einfache körper-orientierte Interventionen an, traumabezogene somatische Aktivierungen und Bewegungsimpulse aufzuspüren, zu benennen und sicher zu erforschen. Der Nutzen der Sensorimotor Psychotherapie (entweder als eigenständige Behandlung oder in der Kombination mit anderen Behandlungsansätzen) kann die Effektivität von Traumabehandlungen verstärken und Therapeuten helfen, Fallstricke, die gewöhnlich in der Traumatherapie auftreten, zu vermeiden. Hierzu gehören mangelnde Affektregulation, selbstschädigendes Verhalten und traumatisches Übertragungsgeschehen, das in der Therapie nicht zu bearbeiten ist.
Hauptseminar (am 12. und 13. Oktober 2007)
?Der Körper als geteiltes Ganzes: Körper-orientierte Ansätze bei der Arbeit mit dissoziativen Störungen?
Es gibt viele Herausforderungen in der Arbeit mit dissoziativen Patientinnen und Patienten: fehlregulierte autonome Erregung, überwältigende Emotionen und Körperempfindungen, intrusive Bilder, Impulsivität und Ausagieren, fehlende und unangemessene Verteidigungsreaktionen, stumme oder eingefrorene Zustände und chronische Übererregung. Bei diesen Patienten kann ein körperzentrierter Ansatz besonders hilfreich sein: Zur Beruhigung des autonomen Nervensystems, zur Förderung einer Kontinuität des Bewusstseins, zum Überwinden emotionaler Betäubung und des Losgelöstseins und zur Erleichterung der Integration. Dieser Workshop zeigt einfache körperorientierte Interventionen, die sich aus der Sensorimotor-Psychotherapie bei der Arbeit in dissoziativen Systemen ableiten. Durch Vortrag, Lektüre, Videos und Rollenspiele haben die Teilnehmer Gelegenheit, bei einer Reihe von klinischen Herausforderungen, die in der Therapie mit dissoziativen Patienten und Patientinnen üblich sind, den Sensorimotor-Ansatz zu beobachten und auszuprobieren. Mit Schwerpunkt auf die neuesten Ergebnisse in der Forschung der Trauma- und Bindungsstörungen wird der Workshop auch den Hintergrund darstellen, wie man die therapeutische Beziehung im neurobiologischen Kontext als sicheren Rahmen sowohl für die Patientin / den Patienten wie auch für die Therapeutin / den Therapeuten nutzen kann in der (heraus-)fordernden Arbeit der Traumabehandlung.
Fortsetzungsseminar (22. und 23. Februar 2008)
?Bildung eines ,Inneren Teams´ mit Hilfe von Achtsamkeitsübungen?
Bevor das innere System einer Patientin / eines Patienten mit einer dissoziativen Störung nicht als ?Gemeinschaft? zusammenkommt, kann die therapeutische Arbeit in der Phase II und III einer Traumatherapie nicht durchgeführt werden. Um Erinnerungen zu integrieren, die Bindung an den Täter anzusprechen und die Phobien vor dem normalen Leben und vor Intimität zu überwinden, muss die Patientin / der Patient eine innere Welt kreieren, die die unsichere Welt der Kindheit heilt anstatt sie zu wiederholen. Sonst bleibt das ?Kind der Alpträume? aus den Jahrzehnten der Vergangenheit ?verloren in der Zeit?, demoralisiert durch innere Kritik und verängstigt durch Bedrohung und überaufmerksame (innere) Beschützer. Die Aufgabe, eine innere Gemeinschaft, ein ?Inneres Team? zu bilden, wird durch die evolutionsbedingten Konflikte der inneren Persönlichkeitsanteile herausgefordert: Von jenen, die eine Kampf? oder Fluchtreaktionen beinhalten und solchen, die sich an Rettung klammern und denen, die so weiter machen wollen, als wenn nichts geschehen wäre, oder anderen, die nicht gesehen werden wollen.
Dieser Workshop will Wege aufzeigen, wie ein anwachsendes Ko-Bewusstsein und eine systematische Zusammenarbeit geschaffen werden können, indem achtsamkeit-basierte Techniken aus der Sensorimotor-Psychotherapie, des inneren Familiensystems, des EMDR und klinischer Hypnotherapie verwendet werden. Benutzt man diese Ansätze, dann kommen selbst die am meisten entwertenden und selbstschädigenden Anteile langsam ?nach Hause? ins innere Team.
Languages
Seminar auf English .
Fortsetzungsseminar
PIE020-03 (2008 - 22. to 23. February)
nur Hauptseminar
PIE020-02 (2007 - 12. to 13. October)
Einführungstag + Hauptseminar
PIE020-01 (2007 - 11. to 13. October)
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