Schonende Traumatherapie - Jahresprogramm 2009 München |
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Recipient: PIE - Helga Matthess
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Diese Weiterbildungsseminare vermitteln den 'State of the Art' der Behandlung von Traumafolgestörungen unter besonderer Berücksichtigung schonender Behandlungstechniken.<br/>Die Angebote sind schulenübergreifend konzipiert und bauen inhaltlich aufeinander auf. Es können jedoch auch einzelne Module belegt werden. Die Vermittlung der Inhalte erfolgt praxisbezogen und unter aktiver Einbeziehung der Weiterbildungsteilnehmer. Traumatherapeutische Behandlungstechniken werden, soweit möglich, mittels Videoaufzeichnungen demonstriert und in Kleingruppen praktisch geübt.
Zeit:
Jeweils Freitag, 18.30 bis 21.45 Uhr
und Samstag, 9.00 bis 14.00 Uhr
Weiterbildungspunkte werden entsprechend beantragt.
Weitere Informationen:
Telefon: 0177/4611261
Literatur:<br/>Sack, M., Gromes, B., Lempa, W.: <br/>Traumatherapie 'light' - schonende Traumatherapie durch Ressourcenaktivierung während der Traumabearbeitung. Trauma und Gewalt 1 (2007), 214-222.
3./4. April 2009 (PIE031-1)<br/>Diagnostik von Traumafolgestörungen<br/>Dozent: Martin Sack<br/>Sorgfältige Diagnostik ist die Grundlage einer guten Therapieplanung und hilft, Behandlungsfehler zu vermeiden. Folgende Verfahren werden detailliert behandelt:<br/>? Diagnostik mit standartisierten Fragebögen (z.B. PTSS, PDS, IES, FDS)<br/>? Interviewdiagnostik der PTBS ('Goldstandard' SKID-PTSD)<br/>? Interviewdiagnostik dissoziativer Störungen (SKID-D) und komplexe PTBS (I-kPTBS)<br/>Die Anwendung der Interviewdiagnostik wird gemeinsam am Videobeispiel trainiert.
19./20. Juni 2009 (PIE031-2)<br/>Hilfe nach akuten Traumatisierungen <br/>Dozenten: Martin Sack, Wolfgang Lempa
Akute Traumatisierungen führen nicht nur häufig zu schwerer Verstörung und hoher subjektiver Belastung mit Gefühlen von Angst, Hilflosigkeit und Entsetzen, sondern bergen auch das Risiko der Entwicklung chronischer Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung in sich. Es ist daher von hoher Bedeutung, Personen mit erhöhtem Risiko zur Entwicklung von posttraumatischen Symptomen zu erkennen, zu beraten und im Rahmen einer gestuften und auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnittenen Behandlungskette fachgerecht zu behandeln. Wir vermitteln einen Überblick über den aktuellen Wissensstand zur Prävention und Behandlung von akuten Traumafolgestörungen.
10./11. Juli 2009 (PIE031-3)<br/>Ressourcendiagnostik / Ressourcenaktivierung <br/>Dozenten: Martin Sack, Wolfgang Lempa, Barbara Gromes<br/>Wiederholte Traumatisierungen, besonders wenn diese in vulnerablen Entwicklungsphasen während der Kindheit geschehen, führen nicht nur häufig zu einem komplexen Bild an posttraumatischen Beschwerden, sondern typischerweise auch zu einem Defizit an persönlichen Ressourcen. Dies betrifft in besonderem Maße die Fähigkeit mit sich selbst fürsorglich und sorgsam umzugehen, aber auch Funktionen, wie die Fähigkeit zur Wahrnehmung und Regulation eigener Affekte sowie kommunikative Skills. Verfahren zur Diagnostik von persönlichen Ressourcen im Gespräch und <br/>per Fragebogen werden vorgestellt. Schwerpunkt ist eine Übersicht zu Behandlungstechniken, die eine gezielte Aktivierung individueller Ressourcen ermöglichen. Probleme bei der Ressourcenaktivierung werden genauso besprochen, wie Alternativen zu Imaginationsübungen.
18./19. September 2009 (PIE031-4)<br/>Ressourcenorientierte Arbeit mit aggressiven Ich-Anteilen <br/>Dozenten: Martin Sack, Helga Matthess<br/>Häufig werden therapieboykottierende oder mit selbstschädigendem bzw. fremdschädigendem Verhalten assoziierte Ich-Anteile als hinderlich für die Behandlung angesehen. Wir möchten aktuelle Konzepte und Theoriemodelle zur Entstehung und zum psychotherapeutischen Umgang mit aggressiven Persönlichkeitsanteilen vorstellen und kontrovers diskutieren. Schwerpunkt der Weiterbildung ist die anschauliche Vermittlung von Strategien um (scheinbar) destruktive Ich-Anteile für die Therapie zu gewinnen und als Helfer nutzbar zu machen.
23./24. Oktober 2009 (PIE031-5)<br/>Traumatherapie und Körper <br/>Dozenten: Martin Sack, Rosi Nussgräber<br/>Häufig sind Körperbeschwerden der Anlass, mit dem traumatisierte Patienten in die psychotherapeutische Behandlung kommen. Intrusive Körpererinnerungen weisen spezifisch auf den Zusammenhang mit Traumatisierungen hin. Möglichkeiten und Grenzen körpertherapeutischer Interventionen bei (komplex-) traumatisierten Patienten werden vorgestellt. Es wird dabei (auch<br/>praktisch übend) um stabilisierende, reorientierte und unterstützende Methoden gehen. Ein weiterer Schwerpuntk ist die Wahrnehmung und der Umgang mit eigenen körperlichen Übertragungs- und Gegenübertragungsmomenten.<br/><br/>13./14. November 2009 (PIE031-6)<br/>Schonende Traumatherapie <br/>Dozenten: Martin Sack, Wolfgang Lempa, Barbara Gromes<br/>Schonende Traumatherapietechniken zielen darauf, die Belastung während der Arbeit mit traumatischen Erinnerungen zu reduzieren und gleichzeitig eine Integration der traumatischen Erfahrung zu ermöglichen. Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen, sind 1. Techniken, die eine Distanzierung vom emotionalen Gehalt der belastenden Erinnerungen erleichtern, 2. Verfahren, die Bewältigungsressourcen durch Aktivierung hilfreicher und unterstützender imaginativer Vorstellungen mobilisieren, und 3. Techniken zur Veränderung des traumatischen Narrativs in eine Geschichte mit positivem Ausgang. Im Workshop werden diese Behandlungsstrategien praxisnah und mit Videobeispielen vorgestellt und in ihrer Anwendung geübt.
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Seminar auf German .
Diagnostik von Traumafolgestörungen
PIE031-01 (2009 - 03. to 04. April)
Hilfe nach akuten Traumatisierungen
PIE031-02 (2009 - 19. to 20. June)
Ressourcendiagnostik / Ressourcenaktivierung
PIE031-03 (2009 - 10. to 11. July)
Ressourcenorientierte Arbeit mit aggressiven Ich-Anteilen
PIE031-04 (2009 - 18. to 19. September)
Traumatherapie und Körper
PIE031-05 (2009 - 23. to 24. October)
Schonende Traumatherapie
PIE031-06 (2009 - 13. to 14. November)
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