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EMDR bei Selbstverletzung und Suizidalität (Mosquera)

Veranstalter

PIE - Psychotraumatology Institute Europe

Dozenten

Dolores Mosquera ist Psychologin und Psychotherapeutin. Sie ist Leiterin des spanischen Instituts für das Studium der Trauma- und Persönlichkeitsstörungen (INTRA-TP), eine private Institution, wo sie mit EMDR seit vielen Jahren PatientInnen mit schweren Traumatisierung behandelt. Sie ist in mehreren psychotherapeutischen Verfahren ausgebildet und ist EMDR-Europa-Supervisorin. Sie verfügt über umfangreiche Dozentenerfahrung und leitet viele internationale Seminare, Workshops und Vorträge. Sie hat viele Bücher und Artikel über Persönlichkeitsstörungen, Komplextrauma und Dissoziation veröffentlicht und ist eine anerkannte Expertin auf diesem Gebiet.

Termine

2016 - 26. bis 27. Februar

Gebühren

2016 - 26. bis 27. Februar: 410,00 €
Selbstverletzung und Suizidalität
Gebühren für alle Termine: 0,00 €
Tagungsgebühr pro Seminar 410 ?. Bei Teilnahme an beiden Wochenenden von Dolores Mosquera und vorheriger Zahlung in einer Summe beträgt die Tagungsgebühr pro Wochenende 400 ?.

Einzahlung der Gebühr bitte auf das Konto:

Kontoeigner: PIE - Helga Matthess

Kontonummer: 200 010 395

Bankleitzahl: 350 500 00

Bank: Stadtsparkasse Duisburg

IBAN: DE04 3505 0000 0200 0103 95

SWIFT-BIC: DUISDE33

Veranstaltungsort

Hotel am Stadtpark

Klotzstraße 22

40721 Hilden

Deutschland

Telefon: 02103 - 5790

Telefax: 02103 - 579102

eMail:info@hotel-stadtpark.de

Homepage:https://hotel-stadtpark.de/

Seminar - PIE067
EMDR bei Selbstverletzung und Suizidalität (Mosquera)

 

 

 

Therapeutische Haltung und Interventionen, Einsatz von EMDR bei Triggersituationen und auslösenden Ereignissen, Nutzen des erweiterten AIP-Modelles für die Therapieplanung, Arbeit an der Selbstfürsorge, Umgang mit kritischen Anteilen, Blockaden etc. 

 

Von allen schwierigen Situationen, denen wir in der Therapie mit PatientInnen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung begegnen, sind selbstverletzende Verhaltensweisen und Suizidalität die beiden Aspekte, die die größten Herausforderungen für die therapeutische Beziehung darstellen. Ein Patient, der verzweifelt Hilfe sucht und sich gleichzeitig selbst verletzt, ist ein passendes Beispiel für diese paradoxe therapeutische Situation.<br/>Wenn sich eine Patientin selbst verletzt und Suizidgedanken hat, müssen wir uns als TherapeutInnen unserer emotionalen Reaktion bewusst sein, wenn wir therapeutisch intervenieren. <br/>Unsere emotionale Reaktion auf die Möglichkeit, dass ein Patient Selbstmord begeht kann heftig sein und in der TherapeutIn Vermeidungsverhalten auslösen. Eine Situation von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung für die PatientIn, die keinen Sinn mehr in ihrem Leben sieht, kann TherapeutInnen dazu verleiten, sie als ?verloren? zu sehen. Weiterhin versuchen manche PatientInnen die Verantwortlichkeit für ihr Leben an uns zu delegieren. Dies ist besonders schwierig für solche TherapeutInnen, die sich ausgesprochen stark engagieren und somit die Verantwortung übernehmen. Dies führt regelhaft in eine Sackgasse in der Therapie. In diesen Workshop werden wir Interventionen erläutern, um mit diesen Aspekten umgehen zu können und erfolglosen Reaktionen vorzubeugen<br/>Manchmal werden die Begriffe Selbstmord und Selbstverletzung bzw. die zugrundeliegenden Absichten verwechselt. Viele Betroffene, die sich selbst verletzen, wollen nicht sterben. Stattdessen hilft dies Verhalten manchmal, ihr Leiden besser zu ertragen und hält sie am Leben. Wenn aber PatientInnen die Fähigkeit haben, ihre Emotionen zu regulieren und Probleme zu lösen, kann dies das Risiko, sich das Leben zu nehmen, erhöhen. <br/>Die Arbeit mit EMDR kann eine hocheffiziente Möglichkeit sein, Selbstverletzungen zu verhindern. Wenn destruktivem Verhalten ein Mangel an Regulationsfähigkeit zugrunde liegt, ist es notwendig, den PatientInnen passende Informationen und Werkzeuge an die Hand zu geben. Insbesondere ist meist die Arbeit mit Erinnerungen, die Auslöser für diese Dysregulationen sind essentiell. Häufig sind Emotionen, Gefühle, Überzeugungen und Erinnerungen an selbstschädigendes Verhalten verbunden mit spezifischen biographischen Ereignissen. Diese Erinnerungen zu identifizieren und zu prozessieren kann selbst-verletzendes Verhalten beenden. Der Fokus ist hierbei nicht das selbstverletzende Verhalten selber, sondern die Lebensverhältnisse zu dem Zeitpunkt des ersten Auftretens, der Ursprung negativer Überzeugungen assoziiert mit dem Problem und Erinnerungen, die über eine Affektbrücke herausgefunden werden können. <br/>In diesem Workshop werden wir die verschiedenen Stufen suizidaler Absichten und die dazugehörigen Interventionen besprechen. Priorität hat die Bewertung des aktuellen Risikos bei Patienten mit diesen Verhaltensweisen. Zudem werden wir das selbstverletzendes Verhalten und die Emotionsregulierung unter Berücksichtigung des AIP-Modells der EMDR-Methode betrachten.

 

 

 


 

Die Veranstaltung wird von der Ärztekammer Nordrhein als Fortbildungsveranstaltung anerkannt und je Wochenende mit ca. 15 Punkten zertifiziert.


Teilnehmer

Approbierte Ärzte/innen

Psychologen/innen

Kindertherapeuten/innen

Jugendlichentherapeuten/innen

Psychotherapeuten/innen

Psychotherapeuten/innen mit praktischer Erfahrungen in der Behandlung traumatisierter Patienten

Qualifizierte Fachkräfte, die im Traumabereich arbeiten

EMDR-Supervisorinnen und -Supervisoren


Sprachen

Seminar auf Englisch .


Programm
FreitagAnmeldung13.30 Uhr
Beginn14.00 Uhr
Ende19.30 Uhr
FreitagabendGemeinsames Abendessen20.00 Uhr
SamstagBeginn  9.00 Uhr
Mittagspause13.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Ende16.00 Uhr

Im Tagungsbeitrag eingeschlossen sind Getränke, Gebäck und Obst in den Pausen, ein Mittagessen am Samstag und ein gemeinsames Abendessen im Restaurant am Freitagabend.

 

 


Selbstverletzung und Suizidalität

PIE067-01 (2016 - 26. bis 27. Februar)

Selbstverletzung und Suizidalität