EMDR bei Selbstverletzung und Suizidalität (Mosquera) |
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Veranstaltungsort
Hotel am Stadtpark
Klotzstraße 22
40721 Hilden
Deutschland
Telefon: 02103 - 5790
Telefax: 02103 - 579102
eMail:info@hotel-stadtpark.de
Homepage:https://hotel-stadtpark.de/
Therapeutische Haltung und Interventionen, Einsatz von EMDR bei Triggersituationen und auslösenden Ereignissen, Nutzen des erweiterten AIP-Modelles für die Therapieplanung, Arbeit an der Selbstfürsorge, Umgang mit kritischen Anteilen, Blockaden etc.
Von allen schwierigen Situationen, denen wir in der Therapie mit PatientInnen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung begegnen, sind selbstverletzende Verhaltensweisen und Suizidalität die beiden Aspekte, die die größten Herausforderungen für die therapeutische Beziehung darstellen. Ein Patient, der verzweifelt Hilfe sucht und sich gleichzeitig selbst verletzt, ist ein passendes Beispiel für diese paradoxe therapeutische Situation.<br/>Wenn sich eine Patientin selbst verletzt und Suizidgedanken hat, müssen wir uns als TherapeutInnen unserer emotionalen Reaktion bewusst sein, wenn wir therapeutisch intervenieren. <br/>Unsere emotionale Reaktion auf die Möglichkeit, dass ein Patient Selbstmord begeht kann heftig sein und in der TherapeutIn Vermeidungsverhalten auslösen. Eine Situation von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung für die PatientIn, die keinen Sinn mehr in ihrem Leben sieht, kann TherapeutInnen dazu verleiten, sie als ?verloren? zu sehen. Weiterhin versuchen manche PatientInnen die Verantwortlichkeit für ihr Leben an uns zu delegieren. Dies ist besonders schwierig für solche TherapeutInnen, die sich ausgesprochen stark engagieren und somit die Verantwortung übernehmen. Dies führt regelhaft in eine Sackgasse in der Therapie. In diesen Workshop werden wir Interventionen erläutern, um mit diesen Aspekten umgehen zu können und erfolglosen Reaktionen vorzubeugen<br/>Manchmal werden die Begriffe Selbstmord und Selbstverletzung bzw. die zugrundeliegenden Absichten verwechselt. Viele Betroffene, die sich selbst verletzen, wollen nicht sterben. Stattdessen hilft dies Verhalten manchmal, ihr Leiden besser zu ertragen und hält sie am Leben. Wenn aber PatientInnen die Fähigkeit haben, ihre Emotionen zu regulieren und Probleme zu lösen, kann dies das Risiko, sich das Leben zu nehmen, erhöhen. <br/>Die Arbeit mit EMDR kann eine hocheffiziente Möglichkeit sein, Selbstverletzungen zu verhindern. Wenn destruktivem Verhalten ein Mangel an Regulationsfähigkeit zugrunde liegt, ist es notwendig, den PatientInnen passende Informationen und Werkzeuge an die Hand zu geben. Insbesondere ist meist die Arbeit mit Erinnerungen, die Auslöser für diese Dysregulationen sind essentiell. Häufig sind Emotionen, Gefühle, Überzeugungen und Erinnerungen an selbstschädigendes Verhalten verbunden mit spezifischen biographischen Ereignissen. Diese Erinnerungen zu identifizieren und zu prozessieren kann selbst-verletzendes Verhalten beenden. Der Fokus ist hierbei nicht das selbstverletzende Verhalten selber, sondern die Lebensverhältnisse zu dem Zeitpunkt des ersten Auftretens, der Ursprung negativer Überzeugungen assoziiert mit dem Problem und Erinnerungen, die über eine Affektbrücke herausgefunden werden können. <br/>In diesem Workshop werden wir die verschiedenen Stufen suizidaler Absichten und die dazugehörigen Interventionen besprechen. Priorität hat die Bewertung des aktuellen Risikos bei Patienten mit diesen Verhaltensweisen. Zudem werden wir das selbstverletzendes Verhalten und die Emotionsregulierung unter Berücksichtigung des AIP-Modells der EMDR-Methode betrachten.
Die Veranstaltung wird von der Ärztekammer Nordrhein als Fortbildungsveranstaltung anerkannt und je Wochenende mit ca. 15 Punkten zertifiziert.
Teilnehmer
Approbierte Ärzte/innen
Psychologen/innen
Kindertherapeuten/innen
Jugendlichentherapeuten/innen
Psychotherapeuten/innen
Psychotherapeuten/innen mit praktischer Erfahrungen in der Behandlung traumatisierter Patienten
Qualifizierte Fachkräfte, die im Traumabereich arbeiten
EMDR-Supervisorinnen und -Supervisoren
Sprachen
Seminar auf Englisch .
Programm | ||
Freitag | Anmeldung | 13.30 Uhr |
Beginn | 14.00 Uhr | |
Ende | 19.30 Uhr | |
Freitagabend | Gemeinsames Abendessen | 20.00 Uhr |
Samstag | Beginn | 9.00 Uhr |
Mittagspause | 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr | |
Ende | 16.00 Uhr |
Im Tagungsbeitrag eingeschlossen sind Getränke, Gebäck und Obst in den Pausen, ein Mittagessen am Samstag und ein gemeinsames Abendessen im Restaurant am Freitagabend.
Selbstverletzung und Suizidalität
PIE067-01 (2016 - 26. bis 27. Februar)
Selbstverletzung und Suizidalität
Es gelten die Schulungs- und Geschäftsbedingungen .