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In Richtung Körper-Seele-Einheit (Ulrich Lanius)

Veranstalter

PIE - Psychotraumatology Institute Europe

Dozenten

Dr. Ulrich F. Lanius ist approbierter Psychologe in eigener Praxis für klinische und Neuropsychologie in Vancouver, British Columbia, Kanada. Sein spezielles Interesse gilt den Zusammenhängen zwischen Vorgängen im Gehirn und dem Verhalten, insbesondere der Neurobiologie von traumatischen Stresssyndromen und dissoziativen Störungen. Dr. Lanius hat sich auf Behandlung von Traumafolgestörungen und Bindungsproblemen spezialisiert und arbeitet klientenzentriert, indem er EMDR, Körpertherapie, Teilearbeit und innovative pharmakologische Interventionen nutzt. Er ist Board Certified Expert in Traumatic Stress, Diplomate of the American Academy of Experts in Traumatic Stress und EMDR-Facilitator des amerikanischen EMDR-Institutes sowie EMDRIA-anerkannter Supervisor. Seit kurzer Zeit ist er Ausbilder des Sensorimotor Psychotherapy Institute (körperbezogene Traumatherapie, Pat Ogden). Dr. Lanius verfügt über internationale Vortragserfahrung, als gebürtiger Deutscher trägt er in Deutsch vor. Er ist Autor von verschiedensten Buchkapiteln und Aufsätzen

Termine

2009 - 04. bis 05. September

Gebühren

2009 - 04. bis 05. September: 380,00 €
In Richtung auf die Körper-Seele-Einheit
Gebühren für alle Termine: 380,00 €

Einzahlung der Gebühr bitte auf das Konto:

Kontoeigner: PIE - Helga Matthess

Kontonummer: 200 010 395

Bankleitzahl: 350 500 00

Bank: Stadtsparkasse Duisburg

IBAN: DE04 3505 0000 0200 0103 95

SWIFT-BIC: DUISDE33

Veranstaltungsort

Hotel am Stadtpark

Klotzstraße 22

40721 Hilden

Deutschland

Telefon: 02103 - 5790

Telefax: 02103 - 579102

eMail:info@hotel-stadtpark.de

Homepage:https://hotel-stadtpark.de/

Seminar - PIE035
In Richtung Körper-Seele-Einheit (Ulrich Lanius)

Integration von somatischen und Ego-State-Interventionen und medikamentöse Unterstützung in der Traumabehandlung.
Dissoziative Symptome treten bei einer großen Bandbreite von Störungen, einschließlich dissoziativer Erkrankungen und der PTBS, auf. Hierzu gehören auch die komplexeren traumabezogenen Folgeerkrankungen (z.B. komplexe PTBS, DES ? disorder of extreme stress not otherwise specified), somatoforme Erkrankungen, Persönlichkeitsstörungen (z.B. Borderline-Persönlichkeitsstörung), Bindungsstörungen und vieles mehr. Wenn Dissoziation ein bedeutender Teil der klinischen Symptomatik ist, entwickeln sich hieraus häufig Hindernisse für eine effiziente Behandlung. Dissoziation beeinträchtigt das Gefühl der Patienten und Patientinnen für ihren eigenen Körper und ihre Fähigkeiten, Gefühle wahrzunehmen und sie zu regulieren. Darüber hinaus führt Dissoziation zu unvorhersehbaren Wechseln bei Persönlichkeitsanteilen und Störungen in der Selbstkontinuität.
In diesem Seminar wird ein Modell beschrieben, das auf den neuesten Entwicklungen in den Neurowissenschaften und der Neurobiologie der Dissoziation basiert. Dieses Modell schließt den Einsatz von somatischen Interventionen, EMDR wie auch innovative pharmakologische Behandlung (z.B. Opioid-Antagonisten) mit ein.
Mit der Perspektive der Integration in das Selbst stellt der Vortrag theoretische Grundprinzipien für den Einsatz von Körpertherapie und EGO-State-Interventionen in den verschiedenen Phasen der Behandlung auf. Der Schwerpunkt liegt darauf, wie man in unterschiedlichen Phasen der Therapie verschiedene Ansätze integriert. Insbesondere sollen die praktischen Techniken mit spezifischen Vorschlägen vorgestellt werden, um Möglichkeiten für stabilere und umfassendere Behandlung aufzuzeigen.

Ein weiterer Aspekt liegt im Gebrauch von verschiedenen Interventionen aus dem Körpertherapiebereich, um die Wahrnehmung für den Körper und die Achtsamkeit zu schärfen und ihren Nutzen für die Entwicklung von körperbezogenen Ressourcen sowie den Wert für die bestmögliche Integration traumatischer Erinnerungen und Handlungstendenzen darzustellen.

Außerdem sollen Techniken vorgestellt werden, wie man Persönlichkeitsanteile anspricht und diese als Ressourcen für die Patienten und Patientinnen nutzt, um die Durcharbeitung von Traumatisierungen zu verbessern. Dies schließt nicht nur Richtlinien für die Einschätzung ein, wann man mit trauma-fokussierenden Interventionen wie dem EMDR (Standard-Protokoll), mit Körpertherapie oder mit EGO-State-Interventionen arbeitet, sondern auch Hinweise, wie dies am besten mit pharmakologischen Interventionen kombiniert werden kann.


Sprachen

Seminar auf Deutsch .


Programm
FreitagAnmeldung13.30 Uhr
Beginn14.00 Uhr
Ende19.00 Uhr
FreitagabendGemeinsames Abendessen20.00 Uhr
SamstagBeginn  9.00 Uhr
Mittagspause13.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Ende17.00 Uhr

In Richtung auf die Körper-Seele-Einheit

PIE035-01 (2009 - 04. bis 05. September)