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Fragen zur Beziehungsgestaltung und zum Risikoverhalten in der Behandlung komplexer Traumastörungen

Veranstalter

PIE - Psychotraumatology Institute Europe

Dozenten

Dr. Christine Courtois ist niedergelassene Psychologin in Washington, DC. Sie ist Mitbegründerin, klinische Beraterin und Ausbildungssupervisorin des ?The Center: Posttraumatic Disorders Program at the Psychiatric Institute of Washington?. An der University of Maryland in College Park promovierte sie 1979. Dr. Courtois hat drei Bücher geschrieben: Recollections of Sexual Abuse: Treatment Principles and Guidelines (1999), Adult Survivors of Child Sexual Abuse: A Workshop Model (1993), and Healing the Incest Wound: Adult Survivors in Therapy (1988). Hinzu kommen noch zahlreiche Artikel und Buchkapitel über ähnliche Themen. Bis heute hat Dr. Courtois zahlreiche Auszeichnungen erhalten, dazu gehören 2003 der Sarah Haley Award for Clinical Excellence (Preis für ausgezeichnete klinische Qualität) der International Society for Traumatic Stress Studies (ISTSS), 2001 der Cornelia Wilbur Award der International Society for the Study of Dissociation (ISSD) und 1996 der American Psychological Association Award for Distinguished Contributions to Psychology as a Professional Practice (Preis für ausgezeichnete Beiträge zur Psychologie als professionelle Praktikerin). Sie gibt häufig Seminare für Fachleute, national wie international, über Themen die sich auf traumatischen Stress beziehen und ist vormals Mitglied des Vorstandes der International Society for Traumatic Stress Studies.

Termine

2006 - 09. bis 10. Juni

Gebühren

2006 - 09. bis 10. Juni: 330,00 €
Gebühren für alle Termine: 0,00 €

Einzahlung der Gebühr bitte auf das Konto:

Kontoeigner: PIE - Helga Matthess

Kontonummer: 200 010 395

Bankleitzahl: 350 500 00

Bank: Stadtsparkasse Duisburg

IBAN: DE04 3505 0000 0200 0103 95

SWIFT-BIC: DUISDE33

Seminar - PIE005
Fragen zur Beziehungsgestaltung und zum Risikoverhalten in der Behandlung komplexer Traumastörungen

Die Behandlung von traumatisierten Menschen ? besonders solchen, die an chronischen Traumatisierungen während ihrer frühen Entwicklung leiden, wird für die TherapeutIn aus verschiedenen Gründen zu einer schwierigen Herausforderung. Zu den Gründen gehören:

  1. Die komplexe Symptomatik: tiefe Depression, Angststörung, Dissoziation und andere posttraumatische Reaktionen. Hierzu gehören Suizidalität, Essstörungen, Substanzabhängigkeit oder zu große Risikobereitschaft wie auch Impulisivität und die Unfähigkeit zu Selbstregulation.
  2. Traumatische Inhalte und der Verlauf der Sitzungen,
  3. Die Notwendigkeit, sich in Menschen genau einzufühlen, die inmitten einer intensiven Belastung sind,
  4. Der Beziehungsstil und Übertragungsreaktionen der PatientIn vor dem Hintergrund ihrer / seiner Entwicklung / Bindung, der Neurobiologie, der posttraumatischen und dissoziativen Symptomatik und
  5. Die Ausbildung der TherapeutIn, die eigene Geschichte, professionelle Fortbildung, die persönliche und professionelle Fähigkeiten an jedem Tag, Gegenübertragung, Sekundäre Traumatisierung und Selbstfürsorge. Diese Herausforderungen schaffen abwechselnd ein Risikopotential für beide, PatientIn und TherapeutIn, in Form von Grenzüberschreitungen und anderen ethischen Verletzungen. Dieser Workshop zeigt die Notwendigkeit auf, bei Menschen, die von primären Bezugspersonen traumatisiert wurden, die Beziehungsaspekte zu behandeln. Er zeigt aber auch die Herausforderungen, die dieser Behandlung zueigen sind.


Eine sichere und Grenzen wahrende Beziehung bringt Hoffnung auf Heilung und Auflösung der früheren Bindungstraumatisierung.


Teilnehmer

Approbierte Ärzte/innen

Psychologen/innen

Kindertherapeuten/innen

Jugendlichentherapeuten/innen


Sprachen

Seminar auf Englisch .


Programm  
FreitagAnmeldung10.00 Uhr
 Beginn11.00 Uhr
 Mittagspause13.00 Uhr bis 14.00 Uhr
 Abschluss18.00 Uhr
FreitagabendGemeinsames Abendessen19.00 Uhr
   
SamstagBeginn  9.30 Uhr
 Mittagspause13.00 Uhr bis 14.00 Uhr
 Abschluss17.00 Uhr

PIE005-01 (2006 - 09. bis 10. Juni)